Sonntag, 7. Januar 2018

Nachlese Advents-Post 2017 - Meine Karte

Nun ist Sie schon wieder Vergangenheit, die Advent-Post 2017. Ein neues Jahr hat begonnen - und die Spannung auf neue  Post Kunst Aktionen steigt.
Während viele Teilnehmerinnen schon Ihre Endergebnisse in Form von Büchern oder Alben präsentieren, muss ich erst einmal mein Versprechen einlösen und zeigen wie meine Karten entstanden sind.

Wie so oft hatte ich im Eifer der Herstellung viel zu wenig dokumentiert. Deshalb habe ich zwischen den Feiertagen noch eine kleine Serie nachgearbeitet.(Das hat auch einen Vorteil - wer also noch eine Karte haben möchte - oder vielleicht sogar noch eine Tauschkarte hat - 6 Karten warten noch darauf verschickt zu werden.)

An den Wochenenden vor Weihnachten bin ich berufsbedingt viel unterwegs. Und so konnte ich im Dezember den wenigen Schnee, den wir hatten, voll auskosten. Am ersten und zweiten Adventssonntag lag Ostthüringen unter einer glitzernden Schneedecke. In den späteren Abendstunden, im Auto unterwegs nach Hause, konnte ich mich diesem besonderen Zauber nicht entziehen und mir ging das Gedicht von Reiner Maria Rilke : "Es gibt so wunderweiße Nächte..." nicht mehr aus dem Kopf. Die Farben für meine Karte standen fest.

Als Untergrund wählte ich einen königsblauen Karton (50x70 cm, 220 g). Mit einem breiten Fächerpinsel und einer Gummirolle habe ich weiße, türkise und dunkelblaue Farbe in Streifen aufgetragen. Die gewollte ungleichmäßige Struktur lässt das Blau des Untergrundes hindurchschimmern. Dann habe ich die Karten zugeschnitten.



Die Anfangszeilen des Rilkegedichtes auf Kopierpapier drucken und mit Silberstift verstärken, dass waren die nächsten Schritte. ( handgeschrieben wäre viel besser - da hat mir ehrlich die Zeit gefehlt).


So, wie der Schnee Konturen nachzeichnet und der Wind Verwehungen erzeugt, so sollten auch die Kanten des Schriftbandes sein.  Zu Weiß gesellt sich Silber mit einer weiteren gerissenen Kante.
Da ich dieses mal die Karten ohne Umschlag verschicken wollte, habe ich nach dem Aufkleben des Schriftbandes die Kanten zusätzlich mit einer Naht fixiert. Besonders interessante Farbübergänge und Strukturen in den Streifen hob ich mit einem weißen und einem silbernen Lackstiftes durch gepunktete Linien hervor.
Für die Rückseite benutzte ich einen weißen Karton Auch hier habe ich die Außenkanten vernäht.




Das neue Jahr ist schon wieder 7 Tage alt. Dennoch möchte ich Euch Allen viel Glück und Gesundheit wünschen.
Auch wenn ich oft nur ein stiller Leser Eurer Blogbeiträge bin - meine Favoritenliste wächst mit jeder neuen Post Kunst. Ich freue mich auf neue Aktionen von Tabea und Michaela, neue Herausforderungen und Anregungen, vielen Dank!

4 Kommentare:

  1. Schön noch mal so eine Doku zu sehen... Ja, diese Nächte, in denen das Funkeln der Sterne sich in den frostigen Weiten spiegelt und zu funkeln beginnt... Dürften gern noch ein paar kommen diesen Winter, das nasse Grau und die regenschweren Wolken werden mir langsam etwas zu viel... Lieben Gruß Ghislana

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    1. Liebe Ghislana, dann lass uns Wolken Schieben! Hier verwandelt sich das Land auch langsam in eine Schlammwüste:)

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  2. Liebe Elke, blau mit silber ist eine tolle Kombination. Schön, dass Du für die Dokumentation nochmal welche gemacht hast; schöne Karten machen, verschicken und bekommen ist schon toll, noch schöner finde ich es, wenn man dann auch noch erfährt, wie die einzelne vorgegangen ist! Ich habe im Dezember gleich 40 statt 25 Karten gemacht und tatsächlich noch welche übrig; wenn Du magst, können wir gerne tauschen!
    Liebe Grüße von Frau Frosch

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  3. Hallo Jorin, Deinen Blog kenne ich doch! - Natürlich tausche ich genre mit Dir. Im Impressum findest Du meine Email-Adresse. Schick mir doch einfach Deine Anschrift per Email. Dann geht eine Karte auf die Reise.
    Herzliche Grüße Elke

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