Montag, 21. Januar 2019

ECO-Print und Buttonhole

2019 soll das Jahr werden in dem ich vielen angefangene Projekte zu einem Ende bringe will.
Begonnen habe ich mit dem Binden von Eco-Print-Büchern. Bereits im September vergangenen Jahres  hatte ich nach dem Beispiel von Ela (Papiergemetzel) mit frischen Sommerblüten, Blättern und mit Hilfe einer einfachen Nudelpresse  eine Art Eco-Prints hergestellt. Rosenblüten, Geranien und wild Malve geben recht farbintensiven Saft ab und auch die Blätter von Salbei und Esche ergaben interessante Drucke.
Und dann lagen die so bedruckten Papiere in einer Schublage. Die Idee, daraus Bücher zu binden, kombiniert mit Leerseiten, war schnell geboren. In meinem Papierfundus lagerte schon länger ein grauer Karton. Keine so ansprechende Farbe für Karten o.ä. Basteleien.
Aber als "Rahmen" für meine Eco-Prints bekamen die Drucke etwas Edles. Ergänzend zu den Drucken habe ich ein weiterer Teil der grauen Kartonbögen mir Papieren aufgewertet, die vorher als Zwischenlagen beim Eco-Print auf Stoff gedient hatten ( Die Verarbeitung der Eco-Print- Stoffe-  das ist schon wieder das nächste Projekt., dass auf seine Vollendung wartet)-





Das Format der Kartons (20x21 cm) bestimmte dann  die Größe der Bücher. Für den  Außeneinband verwendete ich Packpapier, dass von einem Online-Versender großzügig zum Polstern  meiner bestellten Artikel verwendet wurde. Mit Acrylfarben eingefärbt, habe ich damit die Buchdeckel bezogen. Eingebunden habe ich die einzelnen Hefte mit der Buttenhole-Technik auch (unter Buttonhole-stich  im Internet zu finden).



Damit ist Projekt Nummer Eins zu einem ansehnlichen Ende gebracht.

Sonntag, 13. Januar 2019

Ein Jahr mit 15x15 Collagen

Angesteckt von  Christines 15FUENFZEHN Collagen und auf der Suche nach einem Thema für meinen Kalender 2019 habe ich im vergangenen Herbst zwölf Collagen erstellt. Bei einem Kalender ist es immer schön, wenn sich ein thematischer roter Faden erkennen läßt. Ich habe mich für eine Mischung aus den vier Elementen Luft, Feuer, Wasser und Erde, den vier Jahreszeiten Winter, Frühling, Sommer und Herbst und den vier Tageszeiten Morgen, Mittag, Abend und Nacht entschieden. - Von jeder der drei Gruppen ein Element pro Vierteljahr, das ließ sich ganz gut zuordnen. Für ein stimmiges Farbkonzept habe ich dann jeweils drei Pappen 15x15 cm  nebeneinander und vier untereinander gelegt mit Acrylfarbe grundiert, eingefärbte Seidenpapiere aufgeklebt und mit Teilen alter Buchseiten, und anderen Papieren die Hintergründe gestaltet.



Erst danach habe ich die Pappen  einzeln bearbeitet, zum Teil gedreht oder neu geordnet und mit den eigentlichen Collagen begonnen, einige wenige Motive aus Zeitschriften und Illustrierten ausgeschnitten, kombiniert, geklebt mit Farbe übermalt oder mit Tansparentpapier abgedeckt und zum Schluss mit weißem bzw. schwarzem Lackstift ergänzt oder verfremdet.
Um auch technisch eine möglichst einheitliche "Handschrift" zu erzielen,  habe ich an allen zwölf Collagen parallel gearbeitet. Der  Prozess der Erarbeitung dauerte mit Unterbrechungen mehrere Wochen. Auf einem Teil meines Arbeitstisches ausgebreitet konnte ich im Vorbeigehen immer wieder einen Blick auf die Arbeiten werfen, Anordnungen verändert, Elemente hinzufügen oder  verwerfen. Und doch können die Collagen eine gewisse Entwicklung nicht verleugnen, haben einige mehr Leichtigkeit, sind stimmiger geworden.

Nun werde ich jedem Monat 2019 die dazugehörende Kalendercollage auf meinem Blog und bei Instagram vorstellen und Ihr könnt selber vergleichen.

JANUAR

LUFT

Mit dem ersten Monatsblatt wünsche ich Euch  einen gutes, friedliches, kreatives  und erfülltes Jahr 2019.



Mittwoch, 9. Januar 2019

Nachlese 2018 - Adventpost Gruppe 1

Lange erwartet und freudig angenommen startete auch im November 2018 organisiert von Tabea und Michaela die Advent-Post- Kunst-Aktion  2018. Wie immer gab es einige Rahmenbedingungen.
Die Farbwahl beschränkte sich auf schwarz-weiß mit allen dazwischen liegenden Abstufungen umgesetzt in der Technik des  Mark -Making. Schwarz/weiß und grafisch reduziert zu arbeiten oder Ideen im Scherenschnitt umzusetzen ist ja meins. Und dennoch hatte ich Bedenken. War doch die Adventpost der letzten zwei Jahre mit Stempeln und Streifen so herrlich bunt, hatte sie mich  zu mehr Farbe animiert und nun das?
Was, wenn meine Postkartenwand so ganz in schwarz weiß etwas traurig ausschauen wir?
Zum Glück hatte ich nicht viel Zeit zum Nachdenken und Hadern. Als Nummer zwei meiner Gruppe musste ich mich flott ans Werk machen um rechtzeitig die 25 Karten zu verschicken.
Noch ein wenig im Sommer-Postmodus gefangen, aus der Frühlings-Post-Aktion meine sanften Morgentaupapiere im Hintergrund  und inspiriert vom zweiten Letter-Journal mit dem Thema RUND wurde meine Karte eine Zusammenfassung dieses postalischen Jahres 2018.
Begonnen habe ich mit der gleichen Anzahl weißer und schwarzer Bögen 10x20 cm. Mit schwarzem bzw. weißem Edding/Lackstift setzte ich die erste Spur. Eine Schablone half mir, immer wieder die gleiche Position zu treffen.




Dann habe ich die Blätter mitten durch den Mark-Making-Kreis geteilt und komplementär zusammengesetzt. Da hatte ich schon mal schwarz und weiß, ein wenig am Rand gedoodlet und dann Illustrierten durchforstet, ich brauchte schwarze Schrift auf weißem Grund und weiße Schrift auf schwarzem Grund. Dazu einige graue Kreise - nochmals Kreise mit Schablonen aufgezeichnet und unterschiedlich gestaltet und ein Stückchen sanften Morgentau mit aufgeklebt waren die Karten fast fertig.


Ein schon arg aus dem Leim gegangenes Gesangbuch dem wegen fehlender Teile der Altpapiercontainer drohte konnte ich dann noch einige passende Worte entlocken.
Die großen Teile habe ich mit Tapetenkleister auf lila Karton aufgeklebt, die Kreise und kleineren Teile mit doppelseitigem Teppichklebeband. Das hält sehr gut, hat nur einen Nachteil, man kann nicht mehr mit der Nähmaschine darüber nähen. Generell wollte meine Nähmaschine dieses Mal nicht so wie ich - Ober und Unterfaden konnten sich mit Papier und Pappe nicht so richtig anfreunden. Also gab es da noch eine Extra genähte  Mark-Making Spur. (Davon habe ich leider kein Foto gemacht)



 

(Die "private" Weihnachtspost  habe ich dann auch auf gelben und roten Karton geklebt und sie bekam  einen Aufkleber und einige goldene Punkte dazu.)
Ende November konnte ich meine Karten pünktlich versenden und mich danach in den beruflichen Vorweihnachtsstress stürzen. Mit jeder Karte, die ich seit dem aus dem Briefkasten holen durfte bestätigt sich , dass schwarz/weiß gar nicht traurig sein muss. Eine tolle Sammlung "bunter" schwarz-weiß-Karten schmückten meine Vorweihnachtszeit. Dank Instagram und vielen Teilnehmerinnen meiner Gruppe 1 , war der Druck nicht so groß, die Karten vorstellen zu müssen. Und so ist auch dieser Beitrag erst im Neuen Jahr fertig geworden.
Ich danke noch einmal Michaela und Tabea für die Organisation, allen Mitgliedern der Gruppe 1 für die wunderbaren, einfallsreichen Karten und natürlich auch den Versenderinnen der Zusatzkarten aus unserer Letter-Journal-Gruppe. Ihr wart ein super Team. Ich freue mich jetzt schon auf die neuen Aktionen und wünsche allen ein gesundes kreatives Jahr 2019..
Vielen herzlichen Dank!